Unser menschlicher Körper hat sich im Laufe seiner Evolution Vorgänge angeeignet, die in der heutigen Zeit vielleicht veraltet sein mögen, dennoch immer noch so vonstatten gehen.
So sind der Fettaufbau wie auch das Fett abbauen mit dem Speicherverhalten des menschlichen Organismus verbunden, der sein Überleben in Zeiten von Nahrungsnot sichern soll.
Nahrungsnot ist nun aber in der heutigen Zeit in unseren Breitengraden kaum mehr ein Thema, doch unseren Körper agiert und reagiert immer noch so, wie er es auch vor Jahrtausenden schon getan hat.
Wie läuft der Fettaufbau im Körper ab?
Wollen wir uns zuerst einmal dem Fettaufbau widmen. Täglich führen wir unserem Körper Energie in Form von Nahrung und Flüssigkeit zu. Auf der anderen Seite verbraucht unser Körper Energie. Ein ausgeglichener Energiehaushalt würde zum Beispiel besagen, dass dem Körper genauso viel zugeführt wird, wie er verbrauchen kann.
Die Energie der Makronährstoffe (Kohlenhydrate, Fette und Eiweiß) ist uns auch bekannt unter dem Begriff Kalorien. So weisen 1 Gramm Kohlenhydrate, wie auch 1 Gramm Eiweiß jeweils 4,1 kcal auf, 1 Gramm Fett aber 9,3 kcal.
Werden nun im Gesamten mehr Kalorien aufgenommen, als der Körper verbrauchen kann, bleibt ein gewisser Rest an Nahrungsenergie übrig, mit dem unser Körper ja auch etwas unternehmen muss. Wo soll er hin damit? Klar, in seine körpereigenen Speicher, damit er in Zeiten eines Energiedefizites darauf zurückgreifen kann. Diese Speicher sind uns besser bekannt unter dem Begriff Fettzellen.
Unser Körper wandelt jegliches zuviel an Nahrungsenergie, egal ob dies nun gerade als Kohlenhydrate, Eiweiß oder Fett vorliegt, in Fette um und speichert diese in den Fettzellen. Aber warum Fettaufbau und nicht zum Beispiel eine Speicherung in Form von Kohlenhydraten oder Eiweiß, mögen sich vielleicht einige fragen.
Zum einen sind die Speicher von Kohlenhydraten und Eiweiß in Muskulatur und Leber begrenzt, unser Fettgewebe aber grundsätzlich reichlich vorhanden und aufbaufähig. Zum anderen weisen Fette mehr als doppelt so viele Kalorien auf wie die anderen beiden Makronährstoffe, so dass diese durch die Umwandlung in Fette in Ihrer Menge mehr als halbiert werden.
Zum Fett abbauen ist eine negative Energiebilanz notwendig
Damit das Gegenteil vom Fettaufbau, also das Fett abbauen, vonstatten kann, ist die erste Grundvoraussetzung eine negative Energiebilanz. Das bedeutet, es wird weniger Energie aufgenommen, als der Körper verbraucht. Um an die restliche notwendige Energie zu kommen, muss der Körper sich an seinen Speichern bedienen, sprich Fett abbauen.
Theoretisch zusammengefasst führt ein Zuviel an Nahrungsenergie zum Fettaufbau und ein Zuwenig an Nahrungsenergie zum Fett abbauen. Praktisch ist es aber meist nicht ganz so einfach wie in der Theorie, denn der Energieverbrauch selbst ist keine Konstante, die immer gleich bleibt.
Unser Körper passt seinen Energieverbrauch relativ zügig einem geänderten Verhalten in Nahrungsaufnahme wie auch Bewegung an. Wobei hier nach oben und nach unten natürlich Grenzen gesetzt sind. Das bedeutet unterm Strich: Fettaufbau lässt sich in der Praxis meist wesentlich einfacher umsetzen als Fett abbauen.
Um dennoch Fett abzubauen musst du dafür sorgen, durch Essen weniger Energie als benötigt aufzunehmen und unterstützend dazu durch sportliche Aktivitäten Energie aufzubrauchen. Dadurch wird dein Körper die vorhandenen Fettzellen reduzieren und durch die sportlich dazugewonnen Muskeln weniger Fett ansetzen.
Falls du Muskelschmerzen bekommst, weil du überhaupt keinen Sport mehr gewöhnt warst, solltest du die Intensität runterschrauben. Für die Schmerzen helfen entsprechende Schmerzgele, die bei der Shop Apotheke erhältlich sind. Sobald die Schmerzen nachgelassen haben, solltest du wieder loslegen, indem du langsam anfängst und dich konstant um 1 bis 5 % pro Woche steigerst.